Ob zum Frühstück oder nachmittags zum Kuchen: Der Cappuccino ist der Klassiker unter den Kaffee-Milch-Kombinationen. Und mit dieser Anleitung ist seine Zubereitung ein Kinderspiel.
Eine italienische Legende
Eine Zeit lang war er ein wenig ins Abseits geraten, der gute alte Cappuccino. Galt er in Deutschland lange Zeit als Inbegriff italienischer Kaffeekultur, stahlen ihm in den 90er-Jahren Latte Macchiato und Co. die Show. Doch jetzt ist er zurück, der Klassiker der Milchmischgetränke. Im Vergleich zum Latte Macchiato lässt er den Kaffeearomen mehr Raum – einem geringeren Milchanteil sei Dank.
Nicht nur zum Frühstück
Mag sein, dass echte Italiener ihren Cappuccino – ähnlich streng wie echte Bayern ihre Weißwurst – nur zum Frühstück, allerhöchstens bis zur Siesta trinken. Aber ist das nicht eine schöne Gelegenheit, zur Abwechslung entspannter zu sein als die Südeuropäer? Also, nur zu, und statt Latte Macchiato mal wieder einen Cappuccino zubereiten. Wer mag auch nachmittags. Wie das nochmal geht? Am besten so (für zwei Personen):
Anleitung
Ausrüstung: 2 mittlere Kaffeetassen, Espressomaschine, Aufschäumkanne
Zutaten: ca. 16g fein gemahlener Espresso, 120-150 ml Milch (nimmt durch das Aufschäumen an Volumen zu)
1. Pro Tasse einen Espresso zubereiten
2. Milch aufschäumen, nicht über 60-65 Grad Celsius. Man sollte den Boden der Kanne noch von außen anfassen können. Der Milchschaum sollte cremig sein, ähnlich nicht ganz fest geschlagener Sahne, also eine dickflüssige, feinporige Konsistenz.
3. Die Milch auf den Espresso in die Tassen gießen. Wer vom Fieber „Muster zu gießen“ gepackt wurde, kommt davon nicht mehr los. Ob Herz, Blatt oder Tulpe, die beliebten Barista-Motive bedürfen einiger Übung. Wir werden in einem separaten Beitrag ausführlicher darauf eingehen.
Extra-Tipp: Die Tassen vor der Zubereitung vorwärmen – mit heißem Wasser oder, falls vorhanden, mit entsprechender Maschinenfunktion.
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Stellt sich noch die Frage, welchen Kaffee man am besten verwendet. Klar, für den Espresso kommen optimaler Weise hochwertige Espressobohnen zum Einsatz, wie sie Kaffeerösterreien anbieten. Aus dem Sortiment der Kaffeerösterei Martermühle eignet sich zum Beispiel die Mischung „Aßlinger Espresso“, eine Komposition aus Arabica-Bohnen aus Guatemala und Brasilien sowie Robusta-Perlbohnen aus Indien.