Erdig-schokoladig, intensiv und mit jeder Menge Röstaromen: So kann ein richtig guter Espresso schmecken. Ob er die Erwartungen erfüllen kann, liegt vor allem an den verwendeten Bohnen. Aber wie unterscheiden sich Espressobohnen von Kaffeebohnen? Hier geht es weniger um die Herkunft und Art der Früchte als um ihre Mischung und Zubereitung. Und ob man seinen Espresso online bestellt oder im Laden kauft: Natürlich entscheidet die Qualität der Bohnen über den späteren Genuss in der Tasse. Eine kleine Einführung rund um die Espressobohne.

Bei einem Zwischenstopp im Café auf der Shopping-Tour, bei der kurzen Pause nachmittags im Büro oder als Abschluss eines mehrgängigen Abendessens: Es gibt viele gute Anlässe, einen Espresso zu trinken. Dabei schätzt jeder etwas Anderes an diesem Getränk. Der eine mag die samtweiche Crema, der andere die pralinenartige Geschmacksexplosion, ein dritter den Koffeinkick. Doch so sehr viele Menschen ihren Espresso lieben, so wenig wissen manche über seine Grundzutat: die Bohnen. Klar, wer Espresso online kauft, bestellt Bohnen aus dem Espresso-Sortiment, mittlerweile auch als Pads erhältlich. Aber was genau zeichnet diese eigentlich aus?

 

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Kaffee- und Espresso Probierpakete sind nicht nur eine schöne Geschenkidee, sondern auch der perfekte Einstieg in die Welt der Martermühle Kaffee- und Espresso-Sorten.

 

Beim Espresso macht’s die Mischung

Grundsätzlich handelt es sich um dieselben Früchte wie in der Kaffeepackung. Der Unterschied steckt im Detail. Zunächst kommen für Espresso häufig Blends zum Einsatz, also Mischungen verschiedener Kaffeebohnen, teils aus unterschiedlichen Ländern. Im Vergleich zu Blends für Filterkaffee liegt hier der Anteil der sogenannten Robustabohnen etwas höher. Anders als Arabicabohnen wachsen diese in niedrigen Lagen. Im Espresso sorgen sie für die erdigen Aromen und die Fülle. Weitere Vorteile von Blends: Durch die Mischung verschiedener Bohnen ist der Geschmack besonders intensiv und unterliegt weniger Schwankungen von Jahrgang zu Jahrgang.

Längere Röstung, weniger Säure

Der wichtigste Unterschied zwischen Kaffeebohnen und Espressobohnen betrifft ihre Röstung. Konkret bleiben die Espressobohnen länger im Röster. In Kleinröstereien wie der Kaffeerösterei Martermühle werden sie über 20 Minuten bei bis zu 200 Grad erhitzt. Dadurch sieht ihre Haut dunkler aus. Geschmacklich sorgt das längere Erhitzen für ausgeprägte Röstaromen in der Tasse. Gleichzeitig bewirkt der Prozess, dass die Säuren der Bohnen zerfallen. Entsprechend ist Espresso in der Regel besonders säurearm.

Das Missverständnis mit dem Koffein

Dass er mehr Koffein enthält als klassisches Kaffees, ist ein Irrglaube. Zwar ist die Konzentration des Wachmachers in Espressobohnen tatsächlich höher. Weil die Tassen jedoch deutlich kleiner sind und die Kontaktzeit mit dem Wasser kürzer, nehmen wir weniger Koffein auf, als zum Beispiel mit einem Filterkaffee oder Kaffee aus dem Vollautomaten. Gegen einen kleinen Espresso nach dem Abendessen sollte also in der Regel nichts einzuwenden sein. Schließlich gibt es ihn auch entkoffeiniert. Übrigens: Wer seinen Espresso selbst zubereitet - egal ob mit der Siebträgermaschine, Espressokocher, im Vollautomaten oder allen anderen Espressomaschinen - sollte darauf achten, dass die Bohnen fein genug gemahlen sind.

Fein gemahlen

Grund: Bei der Zubereitung mit dem Siebträger wird das Wasser bei hohem Druck in nur 30 Sekunden durch das Pulver gepresst. Je feiner das Pulver, desto besser kommt die Flüssigkeit durch und desto mehr Aromen kann sie transportieren. Zum Vergleich: Beim Aufguss eines Filterkaffees beträgt die Kontaktzeit zwischen Wasser und Bohnen mehrere Minuten. Entsprechend kann der Mahlgrad hier höher liegen.

Qualität und Geschmack

Wie beim Filterkaffee lohnt es sich, bei Espressobohnen auf die Qualität zu achten. Kleine Kaffeeröstereien bieten in der Regel exzellente Ware. Diese erkennen Verbraucher sowohl an der Verpackung als auch am ersten Eindruck des Inhalts. Ob Sie den Espresso online bestellen oder im Laden kaufen: Es sollte immer nachvollziehbar sein, wo der Kaffee herkommt und wann er geröstet wurde (das Datum sollte bestenfalls weniger als drei Monate her sein). Zudem dürfen die Bohnen bei Espresso dunkelbraun aussehen, aber nie schwarz. Sind die Espressobohnen rissig, kaputt oder riechen muffig, dürfte die Qualität fragwürdig sein. Wenn diese Fragen geklärt sind, müssen Sie nur noch die richtige Geschmacksrichtung für sich finden. Kleinröstereien wie die Kaffeerösterei Martermühle beraten Sie individuell – persönlich im Laden, telefonisch oder online.