Oder: Kann Koffein dem Fötus schaden?

In Sachen Ernährung macht eine Schwangerschaft das Leben vor allem komplizierter. Okay, manche Regeln liegen auf der Hand. Kein Alkohol, klar. Keine Zigaretten, logo. Kein Frischkäse, wissen die meisten auch noch. Aber dann wird es schon schwieriger – wir betreten den „Ja, aber“-Bereich. Fisch ja (Jod fördert das Wachstum), aber besser keine großen Raubfische wie Thunfisch oder Schwertfisch, weil die Umweltgifte geschluckt haben könnten. Und wie war das nochmal mit Kaffee? Auch hier lautet die Antwort: „Ja, aber...“, doch zum Glück ist das „Aber“ nicht ganz so kompliziert.

Bis zu drei Tassen pro Tag

Eigentlich ist es sogar ziemlich einfach: Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag sind in der Schwangerschaft erlaubt, sagt zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dabei geht es nicht um den Kaffee an sich, sondern um das enthaltene Koffein. Hier liegt die Obergrenze bei etwa 300 Milligramm pro Tag. Zur Orientierung: In einer Tasse Kaffee stecken etwa 75 bis 100 Milligramm, in einer Tafel Schokolade bis zu 50 Milligramm.

Aber warum überhaupt in der Schwangerschaft die Milligramm Koffein zählen? Vereinfacht gesagt: Weil das Ungeborene koffeinhaltige Getränke wie Kaffee mittrinkt. Über den Verdauungstrakt wird Koffein schnell aufgenommen und kann so die Plazenta frei passieren – was dazu führt, dass die Koffeinkonzentration im Blutplasma des Fötus identisch mit der der Mutter ist. Ob eine erhöhte Koffeinkonzentration dem Ungeborenen schadet, ist keineswegs belegt. Manche Studien scheinen darauf hinzuweisen. Andere halten es eher für unwahrscheinlich.

Fest steht: Wenn werdende Mütter in der Schwangerschaft weniger als drei Tassen Kaffee pro Tag trinken, sind sie auf der sicheren Seite.

Aromen satt

Umso besser, wenn die dann besonders gut schmecken. So wie die schonend von Hand verarbeiteten Bohnen der Kaffeerösterei Martermühle in Aßling, südöstlich von München. Dort werden die Bohnen genau so geröstet, dass es ihr Aroma perfekt unterstreicht. Nur welche Bohnen Ihnen am besten schmecken, müssen Sie selbst herausfinden – zum Beispiel anhand unserer Probierpakete.